Parque Natural do Ribeiro Frio & Cabo Girao

8. Januar

Parque Natural do Ribeiro Frio & Parque Ecológico do Funchal

Es regnet heut in Strömen, wir gehen aber trotzdem aus dem Haus…schließlich haben wir ja nur noch einen Tag bevor wir wieder nach Deutschland zurückmüssen.

Ribeiro Frio

Unser erster Stopp heißt Ribeiro Frio. Hier machen wir durch den gleichnamigen Parque Natural do Ribeiro Frio eine kleine Wanderung zum Aussichtspunkt Balcoes (Gehzeit hin und zurück ca. 1 Std.).

Der Weg beginnt direkt in Ribeiro Frio unterhalb des Restaurants und verläuft entlang der Levada Serra do Faial. Bei Regen hat man Ruhe vor den vielen Reisebussen vor Ort, aber ansonsten zählt diese kurze Wanderung neben den 25 Fontes zu den beliebtesten der Insel. Auf dem sehr einfachen Spazierweg durch alten Waldbestand mit viel Moos und Flechten entlang der Levada gelangt man zum Miradouro dos Balcões, der sich auf 870 m Höhe befindet. Von hier aus hat man herrliche Ausblicke auf das Tal Ribeira da Metade, die Küste und das Zentralgebirge (Pico Arieiro, Pico Ruivo u.a.).

Achtung: bei Regen kann der Weg sehr rutschig sein.

Wir genießen den Ausblick auf die hohen Berge und tiefen Täler und zwischendurch füttern wir auch die Vögel, die gerne mal einen Krümel aus der Hand futtern.
Zurück am Ausgangspunkt besichtigen wir noch die Forellenzucht Anlagen. Wer Forellen liebt, kann hier eine Mittagspause einlegen. Für Pflanzenfreunde lohnt sich auch der botanische Lehrpfad, der gegenüber der Forellenbecken beginnt.
Übrigens: der Ribeiro Frio (kalter Fluss) ist ein Naturpark, der im Norden Madeiras in einem steilen Tal umgeben von Bergen liegt. Hier kann man noch weitere Wanderungen unternehmen, wie z.B. die Wanderung: Levada do Furado (ca. 11 km), die hinter dem Lokal beginnt und viele tolle Ausblicke und reichlich Natur bereithält.

Leider wird der Regen stärker und wir fahren zurück Richtung Hotel.

Parque Ecológico do Funchal

Unser nächster geplanter Stopp, den Parque Ecológico do Funchal, ein fast 1000 ha große Schutzgebiet das zwischen Monte, dem Pico do Arieiro, dem Poiso-Pass (eine Passhöhe auf 1400 m Höhe) und Camacha liegt, müssen wir leider auslassen. Hier treffen 4 Straßen aufeinander und es entstand aus einem ehemaligen Hirtenunterstand ein Restaurant.

Seit 1994 werden hier Aufforstungsprojekte durchgeführt. Im Centro de Recepção e Interpretação, (Estrada Regional 103, Nr. 259 | zwischen Monte und Poiso-Pass | tgl. 9-17.30 Uhr), gibt es neben vielen Infotafeln zur Flora und Fauna regelmäßig Umweltbildungskurse für Schulklassen aber auch andere Interessierte. Die Parkverwaltung sorgt für die Errichtung von Spiel- und Picknickplätzen, Wanderwegen und Schautafeln und kümmert sich insbesondere um die Aufforstung der seit dem Sommer 2010 durch Waldbränden zerstörte Fauna.

Das nächste Mal werden wir dem Parque Ecológico do Funchal sicher einen Besuch abstatten… Jetzt gehen wir ins Hotel und packen schon mal für die Heimreise.

Cabo Girao & Camara de Lobos

Kurz vor Sonnenuntergang geht es noch mal trotz Regen, Nebel und schlechter Prognosen zum Aussichtspunkt Cabo Girao, der 13 km von Funchal entfernt im Süden der Insel Madeira liegt. Von hier aus blickt man auf eine Steilklippe und den Ort Camara de Lobos, der mit 17000 Einwohner der zweitgrößte Ort auf Madeira ist. Camara de Lobos kommt von Lobos marinhos und heißt übersetzt Mönchsrobbe, diese gaben dem Ort vor Jahrhunderten den Namen. Leider gibt es diese heute nicht mehr hier, aber der Ort (ca. 9 km von Funchal entfernt) besitzt einen spektakulären Miradouro (direkt an der Hauptstraße) mit tollem Blick auf den Ort und die Küste. Im Fischerviertel gibt es einige Bars und Kneipen. Nett ist auch die Pfarrkirche Sao Sebastiao mit ihren schönen Azulejos (Kacheln). Dort in der Nähe liegt auch der Platz Largo da Republica mit Restaurant und Bars.

Aber nun zurück zu unserer Aussichtsplattform. Die Höhe der Steilklippe, auf der sich die Plattform befindet, beträgt ca. 580 m. Sie ist somit die höchste Steilklippe der Europäischen Union und sogar eine der höchsten der Welt. Beim Aussichtspunkt, der sich hoch über dem Meer befindet, kann man senkrecht nach unten sehen, denn er ist als Highlight mit einem Glasboden ausgestattet – nichts für Leute mit Höhenangst!

Das sollte man sich aber auf keinen Fall entgehen lassen. Hier befindet sich auch die 1931 erbaute Kapelle zu Ehren der Jungfrau von Fatima. Diese ist einer der wichtigen Wallfahrtsorte auf der Insel Madeira. Die Jungfrau von Fatima gilt in Portugal als eine der wichtigsten Personen. Man erzählt sich, dass diese 1917 drei Hirtenkindern erschienen ist.

Unterhalb der Klippe befinden sich zahlreiche Terrassenfelder und in der Nähe von Cabo Giaro befindet sich eine Seilbahn, mit der man für 5 €  den Ort Rancho besuchen kann. Es gibt aber auch einen gläsernen Aufzug (€ 7,50), der hinab zur Faja dos Padres und zu einem Privatstrand mit Restaurant und Hotel führt.
Zum Abschluss unseres Urlaubes werden wir noch mal belohnt, der Himmel reist nach einem kurzen und starken Regenschauer auf und bietet uns einen tollen Sonnenuntergang.
Den Abend verbringen wir dann noch auf unserem heiß geliebten Weihnachtsmarkt mit Poncha und Ginja.

Rückreise Madeira

9. Januar

Wir müssen leider die Heimreise antreten. Nach dem Frühstück geht es über Lissabon und Frankfurt zurück nach Deutschland. In Frankfurt a. M. legen wir noch eine Übernachtung im nahegelegenen Ibis Hotel ein, um am kommenden Morgen entspannt nach Hause zurück in den Schwarzwald zu fahren.

ENDE