Wanderung auf Warderick Wells - Bahamas

22. März

Heute steht eine "große" Expedition auf dem Programm: Wir entdecken das Warderick Wells Cay. Mit dem Dingi werden wir von Bernd am Emerald Beach abgesetzt. Die Wanderung über die gut ausgeschilderte Insel startet am Sahara Desert Trail. Wir entdecken auf dem Weg zur Ranger Station einzelne Buchten mit fantastischen Aussichten über die Insel und sehen leuchtendes, türkises Wasser. Zwischendurch immer wieder Dickicht, Lagunen, Mangroven und felsige Untergründe mit großen Hohlräumen, die man teilweise auch auf eigene Gefahr erkunden kann. Die Rangerstation gibt weitere Auskünfte und bietet gegen Bezahlung (15 $ = 24 Stunden) Internet. Nicht erschrecken - hier kommen die Vögel: Bananaquit und Mokingbird sogar auf die Hand zum Futtern. Wenn man sein eingepacktes Sandwich unbeobachtet liegen lässt wie unsere Mitseglerin Caro, kann die Verpackung auch schon mal aufgepickt und der Inhalt angefüttert sein :-). Am Strand unterhalb der Rangerstation befindet sich ein Walskelett.

Boo Boo Hill

Ein weiterer Weg führt zu den Blowholes auf dem sagenumwobenen Hügel Boo Boo Hill. Den Namen verdankt er dem Geräusch, das man hört, wenn der Wind bei Flut das Wasser in den Fels drückt und die Luft mit einer Wasserfontäne nach oben aus den Blowholes entweicht. 

Die Sage des Boo Boo Hill: In einer stürmischen Nacht sank vor vielen Jahren ein Schooner vor Warderick Wells, der auf Grund lief, bei dem alle Seeleute ums Leben kamen und nicht eine Leiche christlich beerdigt wurde. Der Sage nach hört man bei Vollmond Stimmen von verlorenen Seelen, wenn sie ihre Hymnen singen...

Etwas weiter oben liegt ein Berg aus Schildern mit Schiffsnamen, die hier abgelegt werden, um das eigene Schiff zu beschützen. Zum Abendessen war mexikanische Küche angesagt: Tortilla und Wraps, davor eine Runde Schnorcheln und wie jeden Abend einen leckeren Sundowner.

Weiter im Bahamas Segeltörn Reisebericht: Von Warderick Wells bis Twin Cays.