Plaza de la Revolution & Museo y Monumento Memorial de Ernesto Che Guevara

15. Oktober

Heute starten wir den Tag mit der Besichtigung von Santa Clara, einer Universitätsstadt und das Pilgerziel wirklich aller Che Guevara-Fans, denn hier fand der Revolutionskrieg von Santa Clara statt.

Als erstes besuchen wir das Monument von Che Guevara, das auf dem Plaza de la Revolution in Form einer 6 m hohen Bronzestatue nicht zu übersehen ist. Nicht fehlen darf hier natürlich die überall zu findende Parole: „Hasta la victoria siempre – bis zum immerwährenden Siege“. Dem Monument angeschlossen bzw. darunter liegend ist die letzte Ruhestätte von Che, und die einiger Rebellen und seiner deutschen Gefährtin Haydee – Tamara Bunke, das Museo y Monumento Memorial de Ernesto Che Guevara. Alle Revolutionäre sind dort dargestellt als Reliefs (Achtung: fotografieren und sprechen ist hier verboten, allerdings kostet es ausnahmsweise hier mal keinen Eintritt). Alle sind beim bolivianischen Untergrundkampf 1967 getötet worden. In einem weiteren Raum findet man auch Bilder und weitere Gegenstände aus seinem und dem Leben von Tamara Bunke. Die Ausstellung zeigt viele Bilder aus dem gesamten Leben des Rebellen und ist wirklich sehr empfehlenswert und interessant.

Tren Blindado in Santa Clara

Als nächstes besuchen wir den Tren Blindado, eine Eisenbahn, in der in vier der 22 gepanzerten Waggons ein Museum untergebracht ist. Die Eisenbahn hat eine historische Bedeutung, denn der Zug - gefüllt mit Waffen und Munition für die Armee – wurde von den Rebellen überfallen und geplündert. So konnte der Revolutionskrieg in der Schlacht um Santa Clara für die Rebellen vorzeitig entschieden werden: 2 Tage nach dieser Schlacht verlies der Diktator das Land!
Die Stadt Santa Clara an sich besichtigen wir nicht, da die Zeit mal wieder zu schnell fort schreitet. Es soll aber insbesondere um den Parque Vidal einige schöne koloniale Bauwerke, wie das restaurierte Teatro Caridad aus dem Jahre 1885 geben.

Remedios

Nun geht es aber weiter zu unserem nächsten Zwischenziel: Remedios - die Stadt mit dem historischen Charme und ein koloniales Schmuckstück, das rund um die zentrale Plaza Parque Marti viele restaurierte Gebäude hat (u.a. auch das Hotel Mascotte, in dem 1899 die kubanischen Befreiungskämpfer und die Amerikaner tagten) und wirklich sehr sehenswert ist. Zudem hat Remedios als einzige Stadt zwei katholische Kirchen und ist eine der ältesten Siedlungen auf Kuba. Im Gegensatz zum hektischen Treiben in vielen Städten Kubas strahlt dieser Ort Ruhe aus. An der Plaza trinken wir gemütlich einen Kaffee und erhalten in der benachbarten Wechselstube den bisher besten Wechselkurs.

Cayo Santa Maria, Parque Nacional Caguanes, Los Chivos Cave & Cayos de Piedra

Sehenswert ist sicher auch Cayo Santa Maria eine 13 km lange Insel, die über 46 Brücken erreichbar ist. Diese lassen wir jedoch aus Zeitgründen aus, da die Strecke hin und zurück zu lange dauert und wir heute noch die Insel Cayo Coco erreichen müssen.

Was wir leider auch auslassen müssen ist der Parque Nacional Caguanes - bei Yaguajay, er ist einer der bestgeschützten Nationalparks Kubas. Es handelt sich dabei um das 313 qkm große "Buenavista UNESCO Biosphere Reserve", das auch unter das RAMSAR-Abkommen fällt, das bedeutende Feuchtgebiete der Erde unter Schutz stellt. Das Kerngebiet ist der Caguanes Nationalpark. Er besteht aus der Caguanes-Halbinsel, den Guayaberasümpfen und 10 kleinen Inseln, die auch Cayos de Piedra heißen. In dem max. 25 Meter hohen Gelände aus Karstgestein befinden sich 79 Höhlen mit archäologischen Stätten (meist Felsmalereien der Ureinwohner). Zur Fauna und Flora gehören Manatees über 100 verschiedene Vogelarten, u.a. Flamingos und Pelikane, aber auch eine Schmetterlingskolonie, die man auf bis zu 100.000 Exemplare geschätzt hat und die größte Kolonie von fischjagenden Fledermäusen. Ein einfaches Besucherzentrum und eine Ökostation gibt es laut Lonely Planet an der Küste nördlich von Yaguajay. Hier kann man eine Exkursion zur Humboldt und Los Chivos Cave und auch eine Bootsfahrt um die Cayos de Piedra durchführen.

Cayo Coco

Über einen 17 km langen Damm über das Meer und durch Mangroven erreichen wir nach einem kurzen Stopp für einen Coco Loco (Kokosnuss mit Rum) an einer Bar direkt an der Straße unser Hotel auf Cayo Coco, es ist das Sol Cayo Coco – ausnahmsweise mal ein All-Inclusive-Hotel, da die Insel keine andere Unterkunftsart anbietet. Gebucht haben wir das Hotel bei dertour.
Auf Cayo Coco wollen wir nun die nächsten 4 Tage verbringen und ausgiebig relaxen. Endlich auf Cayo Coco angekommen erwartet uns das Karibikfeeling schlechthin. Cayo Coco zählt übrigens zu den schönsten Inseln mit einer großen Anzahl an verschiedenen Vogelarten und im Moment noch weit weg von dem Massentourismus wie in Varadero. Doch sind derzeit viele neue ganze Hotelkomplexe im Bau – der Tourismus lässt grüßen!

Weiter im Kuba Reiseführer: Badetag auf Cayo Coco