Nepal - Entdecke die Geheimnisse des Kathmandutals

Eine Reise durch Kultur, Geschichte und atemberaubende Landschaften

Geschichte von Nepal

Nepal ist ein Land im Himalaja-Gebirge, das eine reiche Geschichte und Kultur hat. Es war einst ein Königreich, das von verschiedenen Dynastien regiert wurde, bis es 2008 zur Republik wurde. Nepal ist auch der Geburtsort des Begründers des Buddhismus, Siddhartha Gautama, der auch als Buddha bekannt ist. Das Land ist bekannt für seine atemberaubende Landschaft, einschließlich des weltweit höchsten Berges, des Mount Everest. Heute ist Nepal ein multikulturelles Land mit einer Mischung aus hinduistischen, buddhistischen und anderen religiösen Traditionen.

Reisevorbereitung für Nepal

Reiseadapter: in Nepal passen Stecker des Typs C, D und M. Wir haben immer noch einen Dreifachstecker dabei und der europäische Stecker passte auch in jeder Unterkunft.

Anreise nach Nepal von Goa nach Kathmandu

Kathmandu

Tag 1: 2 Nächte Hotel Moonlight

Anreise von Goa über Mumbai nach Nepal. Um 14:20 erreichen wir Kathmandu. Fast zwei Stunden dauert die Einreiseprozedur. Das 15-Tage-Visum haben wir für 30 € vor Ort gekauft. Das Hotel erreichen wir erst um 17:00 und gehen im Stadtteil Thamel zu Abend essen. Thamel ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Altstadt von Kathmandu zu erkunden. Hotels in Kathmandu findest du unter diesem Link.

Tag2 Kathmandu

9.30 Treffpunkt mit unserem Guide, um Kathmandu zu erkunden. Zunächst geht es zu Fuß durch den touristischen Stadtteil Thamel. Unterwegs beeindruckt so ziemlich alles. 

Ob es die Strom- und Telefon-Leitungen sind oder die vielen Laden und Pagoden-Tempel. Dann erreichen wir den Durba Platz mit seinen berühmten Tempeln und Palästen. Ebenso besichtigen wir die ehemalige Königsstadt mit den Tempeln und der lebenden Göttin. Nachmittags geht es zur Stupa von Bodnath, auch als das Klein-Tibet von Nepal bekannt. Die Stupa ist ein Hauptpilgerort im Kathmandutal und eine der größten Stupas außerhalb von Tibet. Lass dich von den zahlreichen Gebetsmühlen, den Gebetsfahnen und den Mönchen faszinieren.

In der abgefahrenen Rooftop-Bar auf dem YOG Hostel/Hotel essen wir lecker zu Abend und genießen ein paar Getränke über den Dächern von Kathmandu mit fantastischem rundum Blick. Eine mehrstöckige Rooftop-Bar dieser Art ist in Europa wohl nicht denkbar, dafür umso sehenswerter.

Rundflug am Dach der Welt, dem Himalaja

Tag 3 Kathmandu

Um 5.45 geht es zum Flughafen mit dem Ziel „Mountains“. Mit einer Bombardier CRJ 200 steigen wir vom Flughafen Kathmandu auf, um die sieben 8000er des Himalaja zu bestaunen. Der Flug dauert insgesamt 50 Minuten und wir sind gefesselt von dem gigantischen Gebirge mit Blick bis nach Tibet. Nach dem Frühstück geht es dann mit unserem Fahrer weiter von Kathmandu nach Patan.

Abfahrt 10.00

Am Vormittag besuchen wir die zwei typischen buddhistischen/hinduistischen Newar-Dörfer Bungamati und Khokna. Beide Dörfer wurden bei dem Erdbeeren 2015 größtenteils zerstört. Letzteres ist bekannt für seine schönen Holzschnitzereien und die typischen Backsteinhäuser. Hier kannst du am alltäglichen Leben der Menschen vom Kathmandutal teilhaben. Das ganze Leben spielt sich hier vorwiegend auf der Straße ab.

Am Nachmittag geht es weiter nach Patan. Hier besichtigen wir die Altstadt mit ihren Palastanlagen des Durba-Platzes. Die Palastanlagen gelten als das wichtigste hinduistische Heiligtum des Landes. Hier ist alles ein wenig kleiner und gemütlicher als in Kathmandu. Vor allem der atemberaubende Königspalast sticht aus der Masse der Bauwerke heraus. Der Besuch im goldenen Tempel rundet unseren Besuch ab.

Mahabuddha Bahal – Tempel

Der Tempel der 10000 Buddhas, Mahabuddha Bahal, mit über 10000 Terrakotta-Buddhas wurde durch ein Erdbeben vollständig zerstört und wieder originalgetreu aufgebaut. Dann geht es zurück nach Kathmandu.

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Von Kathmandu nach Pokhora

Tag 4 

Bezirk Kaski

Nach dem Frühstück geht es entlang des Trishuli Flusses nach Pokhora. Der Fluss ist ein beliebtes Rafting Gewässer in Nepal. Er fließt von Tibet durch Nepal nach Indien. Die Fahrt dauert 9 Stunden, 80 Kilometer der Strecke sind eine gigantische Straßenbaustelle, durch die wir teilweise im Schritttempo fahren müssen. Es gibt kaum Stau, da jeder da fährt, wo es eben gerade so geht. Wenn genug Zeit bleibt, lohnt sich ein Zwischenstopp an der „Yak Brewing Company“ (Barahsinghe) mit dem deutschen Braumeister Clemens.

Pokhora

Tag 5: Heute starten wir sehr frühen Tag, denn wir sind schon um 5:30 Uhr im Foyer des Hotels zur Abfahrt verabredet, um den atemberaubenden Sonnenaufgang über den Bergen des Himalaja zu bewundern. Vom Berg Dhaulagiri haben wir eine herrliche Sicht auf die Berge der Anaapurna Region.

Auf dem Weg zum Hotel besuchen wir den Hochzeitstempel Bindabasini.
Danach machen wir eine Bootstour über den Fhewa See und gehen auf der anderen Seite den Berg hinauf (ca. 300 Höhenmeter) zur Stupa, der Friedenspagode. Auf gut 1000 Meter, mit herrlichem Blick auf die Bergwelt des Annapurna Gebirges im Himalaja, mit der heiligen und imposanten Fischflosse (Machhapuchhre), der bei wenig Schnee aus einer bestimmten Position wie ein Tigerkopf aussieht.

Auf dem Rückweg nach Pokhara machen wir Halt in dem winzigen Dorf Hyanja, wo wir die kleine Siedlung tibetischer Flüchtlinge besuchen. Das Dorf selbst ist ein kleines Paradies am Fuße des riesigen Annapurna-Himalaja-Massivs in der Nähe des weißen Flusses.

Hier kannst du ein paar Souvenirs shoppen und einen kleinen tibetischen Markt sowie das Kunsthandwerkszentrum von Tibetor besuchen.

Weitere Sehenswürdigkeiten auf der Tour sind der Patale Chhangi oder Devi’s Falls. Letzteren Namen erhielt der Wasserfall aufgrund eines tödlichen Unglücks einer Schweizer Touristin. Devi war ihr Nachname.

…und Gupteshwor Mahadev Cave. Der Eingang zur Höhle erfolgt durch den Tempel und führt unter der Straße hindurch. Unten angekommen siehst du wieder auf den Devi's Wasserfall, jedoch unterirdisch.

Abends lädt der See zum Bummeln ein und ineinem der zahlreichen Restaurants gibt es immer leckeres Essen. Insgesamt ist in Phokara am Abend einiges los.

Von Pokhara nach Bandipur

Tag 6 Bandipur

Abfahrt 8.00 Nach dem Frühstück geht es Richtung indische Grenze zum Chitwan-Nationalpark .70 km geht es heute durch die herrliche Landschaft entlang des Seti Flusses (Weißer Fluss), die aktuell wegen der gigantischen Straßenbaustelle optisch stark eingeschränkt ist. Durchschnittlich 30 km/h geht es sehr holprig hindurch zwischen den größten Baustellenfahrzeugen nach Bandipur. Bei schönem Wetter hast du hier spektakuläre Blicke auf die Berge Annapurna, Dhaulagiri und Manaslu, welche alle über 8000 m liegen. Nach einer Kaffeepause mit herrlicher Aussicht ins Tal sehen wir uns den schönen Ort Bandipur in Ruhe an.

Aktuell wird eine Seilbahn von der Hauptstraße, dem Prithivi Highway nach Bandipur gebaut.

Chitwan-Nationalpark

Dann reisen wir weiter zum Chitwan-Nationalpark. Unser ständiger Begleiter entlang der Strecke ist der mächtige Marsyangdi-Fluss. Wir genießen die Aussicht auf die einzigartige Landschaft und Natur. Am Nachmittag erreichen wir die Lodge Green Mansion in Sauraha. Dann starten wir die erste Erkundungstour zu Fuß über die Hängebrücke über den Rapti-Fluss und besuchen das Elefantenzuchtzentrum inkl. Baby-Elefanten. Unser Naturführer Sanjit, ebenfalls von der Volksgruppe der Tharu, wird ums hier im Nationalpark alles zeigen und erklären. Die Elefanten hier werden als Nutztiere aufgezogen. Sie sollen in erster Linie als Reittiere für die Ranger dienen, die das Naturschutzgebiet vor Wilderern bewachen. Aber auch zweifelhafte Dinge werden trainiert. Die Tiere legen den Touristen Blumenkränze um und machen danach eine Verbeugung. Das ist nicht so unser Ding.

Unterkünfte im Chitwan-Nationalpark findest du unter diesem Link.

Tag 7 Chitwan-Nationalpark

Der Chitwan-Nationalpark hat eine Gesamtfläche von 932 Quadratkilometern und war der erste Nationalpark Nepals und gehört auch zum UNESCO-Weltkulturerbe. Er ist besonders bekannt für seine Panzernashörner.

Wir starten den Tag mit einer Einbaum-Pirschfahrt auf dem Rapti und Young Rapti Fluss. Wir sehen zahlreiche Krokodile, Gangesgaviale und Vögel. Bei einer gut zweistündigen Wanderung durch den Nationalpark sehen wir ein Panzernashorn aus geringer Entfernung. Es gibt drei Wohnungen im Wald in Form von Beobachtungsposten für etwa 70 € zu mieten. Am Nachmittag begeben wir uns auf eine etwa vierstündige Pirschfahrt. Der unter UNESCO-Weltkulturebene stehende Chitwan-Nationalpark ermöglicht uns, indische Panzernashörner zu beobachten. Bei einer Jeepfahrt hast du mit etwas Glück die Möglichkeit, scheue Tiere wie den Königstiger, Leoparden, Lippenbären oder Affen aus nächster Nähe zu bestaunen. Am Abend gibt es eine Vorführung von Tharu Tänzern, die uns ihre Traditionen näherbringen.

Tag 8 Chitwan-Nationalpark

Wir beginnen den Tag mit einem Rundgang durch die Dörfer und erhalten einen Einblick in die Lebensweise der dort im Einklang mit der Natur lebenden Tharu Volksgruppe. Wir trinken bei einer älteren Dame einen selbst gebrannten Reisschnaps und besuchen das kleine Museum. Auch erfahren wir, dass die Tharu Frauen nicht ohne Tätowierungen an Armen und Beinen heiraten dürfen. Am Rapti Fluss machen wir zunächst eine Pause und beobachten die Krokodile und zahlreichen Vögel. Abgesehen vom Plastikmüll, der leider auch hier überall zu finden ist, ist die Atmosphäre sensationell.

Vom Chitwan-Nationalpark nach Dhulikhel

Tag 9 

Gute 8 Stunden Fahrt dauert unsere Fahrt heute zurück in Richtung Kathmandu und darüber hinaus bis nach Dhulikhel. Unterwegs machen wir halt an einer der Hängebrücken über den Marsyangdi-Fluss. Was bei uns in Europa gebaut wird und in der Regel Eintritt kostet, ist hier ganz normaler Fußweg, um Dörfer miteinander über die breiten Flüsse zu verbinden.

Dhulikhel in der Region Dhulikhel

Wir fahren rund 180 Kilometer in Richtung tibetische Grenze weiter nach Dhulikhel.
Wir genießen den Ausblick auf die Bergwelt Nepals, zumindest war das der Plan. Leider verdirbt uns anhaltendes trübes Wetter die sonst fantastische Aussicht auf das Dach der Welt.

Übernachtung im Hotel Gaia.

Tag 10 Dhulikhel

Heute machen wir eine halbtägige Wanderung nach Namobuddha. Wir starten in Kavre Bhajyang und gehen etwa fünf Kilometer teilweise bergauf durch kleine Dörfer und Wälder. Am Ziel besichtigen wir das Kloster. Von hier aus kannst du in etwa zwei Stunden nach Panauti wandern. Auch hier findest du ein stark geprägtes Newari Stadtbild mit mehrstufigen Pagodentempeln, geschnitzten Holzfenstern und Türen sowie die allgemein mittelalterliche Stadtstruktur mit ihren engen Gassen.

Von Dhulikel nach Bhaktapur

In Dhulikhel machen wir noch eine Stadtbesichtigung. Hier siehst du verschiedene Hindutempel und lernst mehr über die Newari-Kultur. Von Dhulikhel hast du einen faszinierenden Panoramablick, von wo aus du die wunderschöne Himalaya-Landschaft der Rolwaling-Himalya Region genießen kannst. Wie in fast allen Städten und Dörfern sind auch hier noch zahlreiche Gebäude vom Erdbeben zerstört. Die Neubauten fügen sich jedoch toll in die alte Stadt ein. Für eine Nacht wohnen wir im Hotel Heritage, gut gelegen und sehr zu empfehlen. Das Hotel engagiert sich auch für die vielen Straßenhunde.

Bhaktapur

Nach dem Check-in steht noch die Besichtigung der im 9. Jh. gegründeten Stadt Bhaktapur, die ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, auf dem Programm. Neben dem höchsten Tempel Nepals (Nyatapola-Tempel) steht hier auch der Taleju und der Biswanath Tempel. Ebenso der Palast der 55 Fenster (für jede Frau ein Fenster), das schönste Fenster Nepals und vieles mehr. Zudem ist die Stadt für seinen Joghurt bekannt (extrem lecker!) und die Töpferkunst. Bhaktapur, bekannt für seine elegante Kunst, fabelhafte Kultur, farbenfrohe Feste, traditionelle Tänze und den indigenen Lebensstil der Newari-Gemeinschaft. 55-Fenster-Palast, König Bhupatendra Malla.

Eintritt in die Königsstadt sind 1600 Rupien pro Person und nur für Ausländer, wir nennen sie mal „erster Klasse“, oder eben die zahlenden, Inder zahlen weniger, die Nepalesen nichts.

Von Bhaktapur zurück nach Kathmandu in 45 Minuten

Tag 11

Nach der Ankunft in Kathmandu beziehen wir unsere letzte Unterkunft für zwei Tage, das Hotel Beautiful Kathmandu mit hervorragenden Bewertungen und Rooftop Pool. Den Tag beginnen wir dann mit einem Ausflug zum Affentempel Swoyambhu Mahachaitya. Das Taxi bringt uns für 500 Rupies von Thamel zum Tempel. Am Abend feiern wir mit den Nepalesen dann in der Full Moon Bar in das neue Jahr 2080 hinein. 

Unser Tipp ist der Sonnenuntergang in der Rooftopbar des Jog Hostel/ Hotels mit 360 Grad Blick unter anderem auf den Affentempel. Die Bar hat einige Etagen und ist sehr beliebt bei jungen Leuten und auch uns. Unseren letzten Abend verbringen wir mit Einheimischen, die uns zu sich nach Hause eingeladen haben. Unglaublich, herzlich und liebevoll werden wir empfangen und mit Essen im Überfluss versorgt. Für die Heimreise bekommen wir zwei Schals, die uns Glück bringen sollen, und ich obendrauf noch die traditionelle Mütze. Mehrfach bekommen wir zu hören, wie stolz die gastgebende Familie ist, uns als Gäste zu haben, was uns sehr rührt und dankbar macht.

Heute heißt es schon Abschied nehmen. In einem Airbus 319 von Air India verabschieden wir uns von Kathmandu nach Delhi. In einer 787-8 geht es nach einer kurzen Umsteigepause direkt weiter nach Frankfurt. Vor dem Einstieg in das Flugzeug wurde eine erneute Handgepäckkontrolle durchgeführt, bei der auch den meisten das kurz zuvor gekaufte Wasser direkt wieder abgenommen wurde. Leider wurde uns unsere Klangschale, die wir noch kurzfristig aufgeben mussten, auch nicht mehr zurückgegeben. Unser Rucksack wurde wenige Tage später an uns geschickt, jedoch war er komplett leer.

Fazit:

Die Reise nach Nepal wird uns unvergesslich bleiben. Das Leben und die Menschen dort haben uns wieder einmal zu der Erkenntnis kommen lassen, dass wir in Deutschland/Europa auf zu hohem Niveau jammern. Während Corona z. B. gab es für die dortige Bevölkerung gar keine Unterstützung. Wir haben wie auch in Indien deutlich zufriedenere Menschen kennengelernt.