CBD im Gepäck: Das muss bei Auslandsreisen beachtet werden
Cannabidiol – kurz CBD – erreicht mit seiner beruhigenden und entspannenden Wirkung als Naturheilmittel eine stetig wachsende Masse. Immer mehr Menschen nutzen es zur Linderung von Schmerzen, zur Entspannung oder zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens. Problematisch wird es aber, wenn es per Reise ins Ausland geht. Dann kommen Fragen auf: Ist es legal, CBD über Grenzen hinweg mitzunehmen? Gibt es bestimmte Vorschriften, an die man sich halten muss? Wie steht es mit Risiken? Hier gibt es Antworten und Tipps, wie die Reise mit CBD problemlos gelingt.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen
Zuerst muss man sich vor Augen führen, dass die Legalität von CBD je nach Land stark variiert. Während es in einigen Ländern legal ist, ist es in andere streng reglementiert oder sogar verboten. Deshalb sollte sich der Reisende im Vorfeld genaustens über die Gesetzeslage im Zielland bezüglich CBD informieren. Manches Mal kann es vorkommen, dass diese nicht allzu eindeutig ist: So gestatten einige Länder beispielsweise lediglich CBD mit einem Tetrahydrocannabinol-Gehalt, der eine festgelegte Grenze nicht überschreiten darf. Dabei ist es irrelevant, in welcher Form das CBD mitgeführt wird; sei es in Form von Hanf Kapseln, in Form von Öl oder Tabletten.
Die Bedeutung des THC-Gehalts und die Qualitätskontrolle
Das THC im Cannabis ist jenes Element mit der psychoaktiven Wirkung. Deshalb werden Produkte mit höherem THC-Gehalt in einigen Ländern als Betäubungsmittel eingestuft. Wer hier sorglos die Gesetze missachtet, muss rechtliche Konsequenzen fürchten. Der THC-Gehalt muss also stets im gesetzlichen Rahmen des Ziellandes liegen. Um diesen zu bestimmen, kann eine Qualitätskontrolle durchgeführt werden. Unabhängige Labors bieten diese an. Auf Wunsch stellen sie auch ein Zertifikat aus, auf dem die genauen Inhaltsstoffe des CBD-Produkts aufgelistet sind. Die Überprüfung trägt also zur Transparenz ein – von dieser kann auch gerne fernab von geplanten Reisen Gebrauch gemacht werden.
Flugreisen und Sicherheitskontrollen
Sobald die Einreisebestimmungen geklärt sind, muss man sich mit dem Transport befassen. Denn wie bei vielen anderen Arzneien oder Flüssigkeiten gelten bei Flugreisen ins Ausland auch für den Transport von CBD-Produkten im Handgepäck oder aufgegebenen Gepäck spezielle Vorschriften. Einige Fluggesellschaften erlauben den Transport von CBD-Öl oder -Kapseln im Handgepäck, solange sie den geltenden Sicherheitsregeln entsprechen. Die Sicherheitsregeln unterscheiden sich vor allem zwischen EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern stark voneinander. Daher ist es ratsam, die Bestimmungen der jeweiligen Fluggesellschaft ebenfalls vor der Reise zu überprüfen. Damit das CBD-Produkt gut erkannt werden und es zu keinen Missverständnissen kommen kann, sollte es zudem gut lesbar beschriftet sein.
Hilfreich: Medizinische Atteste und ein Rezept
Wer CBD aus medizinischen Gründen verwendet und dies nachweisen kann, ist meist auf der sicheren Seite. Ein ärztliches Attest oder sogar ein Rezept können besonders hilfreich sein. Das gilt vor allem für jene Länder, die unter normalen Umständen keine Einfuhr des Cannabidiols erlauben – mit einem medizinischen Attest, das die Notwendigkeit des CBDs bestätigt, können sie die Einfuhr eventuell genehmigen.
Ein Tipp zum Schluss
Trotz sorgfältiger Planung und Vorbereitung kann bei Reisen mit CBD immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Ein Beispiel: Selbst, wenn CBD im Zielland legal ist, könnten die örtlichen Gesetze und Vorschriften dennoch zu Komplikationen führen. In einigen Ländern werden bestimmte CBD-Produkte als verdächtig angesehen. Hier kann die Einfuhr im schlimmsten Fall zu zusätzlichen Sicherheitsüberprüfungen oder Beschlagnahmungen führen. Um komplett auf Nummer sicher zu gehen und etwaige Risiken zu vermeiden, kann deshalb die örtliche Behörde oder die Botschaft des Ziellandes zur Rate gezogen werden.