Unterwegs in Zentral und Ost Martinique

Samstag 3. Oktober
Wir sind schon früh wach und gehen erst einmal schwimmen, danach duschen und stärken uns bei einem ausgiebigen Frühstück. Heute haben wir alles dabei: Bade- und Wandersachen. Wir wollen in den Regenwald. Auf geht’s in Richtung Fort-de-France bis zur Abzweigung N3. Hier geht es auf der Route de la Trace aufwärts in Richtung Morne Rouge.

Sacré Coeur in Balata

Unser erster Stop ist in Balata. Hier steht die Sacré Coeur. Sie heißt nicht nur so wie die in Paris, sondern sieht auch so aus. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Hauptstadt.

Leider hat der Jardin de Balata – ein tropischer Garten zu. Wir fahren weiter und die Luft wird etwas kühler, die Straßen kurvenreicher und die Bäume höher (wie z.B. 30 m hohe Bambusbüsche). Aber auch mächtige Urwaldbäume mit Lianen und Bromelien bewachsen, säumen den Weg. Unterwegs sehen wir einen wunderschönen kleinen Bach mit Picknick Area. Wir halten kurz an und machen eine kleine Wanderung durch den Dschungel bis zu einem kleinen Wasserfall – eine herrliche Erfrischung für zwischendurch. Unterwegs gibt es eine ganze Reihe von Haltemöglichkeiten und jede Menge gut ausgeschilderte Wanderwege. Ein kurzer Stopp am Piton du Carbet bevor es nach Le-Morne-Rouge weitergeht.

Le-Morne-Rouge

Weiter geht es nach Le-Morne-Rouge. Dort entdecken wir eine wunderschöne alte Kirche, die einen Stopp wert ist. Gegenüber nehmen wir eine kleine, sehr leckere Stärkung ein, denn wir wollen zumindest ein bisschen dem Gipfel des Montagne Pelee entgegen gehen. Dem Vulkan, der 1902 die damalige Hauptstadt Saint-Pierre zerstört hat.  Hinter dem Imbiss hat man eine fantastische Aussicht auf den Vulkan und hinunter auf die Küste.

Der Vulkan Montagne Pelee

Wir fahren eine kleine Straße (D39) bis zum Parkplatz mit Aussichtsplattform hinauf. Von dort aus geht es bei sengender Hitze steil bergauf. Auf halbem Weg ziehen dichte Wolken auf und wir brechen ab. Diesen Berg zu besteigen bedeutet früh aufzustehen – am besten übernachtet man dazu in der Auberge de Montagne Pelee kurz unterhalb des Parkplatzes.

Georges de la Falaise

Wir fahren wieder zurück zum Kreisverkehr, und halten uns dann östlich in Richtung L´Ajoupa-Bouillon. Kurz vor der Stadt geht es links ab. Auf einer schmalen Straße gelangen wir zu Georges de la Falaise. Für 7,- € Eintritt muss man erst mal steil in eine Schlucht hinuntersteigen. Dort wartet auch schon der Führer. Mit ihm geht es in einem Fluss durch eine sehr enge und sehr hohe Klamm bis zum Georges Wasserfall.

Wir halten immer wieder und legen uns in die Stromschnellen, lassen uns vom Wasser massieren oder stellen uns hinter einen Wasservorhang. Alles in allem sehr aufregend in einer wunderschönen Umgebung. Also in jedem Fall nicht verpassen und wassertaugliche Schuhe und Badeklamotten mitnehmen – mehr benötigt man für dieses Abenteuer nicht. Der Fotoapparat kann in einen Wasserfesten Behälter vor Ort gepackt werden.

Les Ombrages

Nach dieser herrlichen Erfrischung geht es zum Les Ombrages – ebenfalls ein botanischer Garten an den Hängen einer Urwaldschlucht – leider aufgrund der Nebensaison auch geschlossen. Aber das macht nichts – wir laufen ein paar  Schritte hinein (der verbogene Zaun macht es möglich) – in einen Garten der nicht mehr so gepflegt aussieht, da der Urwald einen großen Teil zurückgeholt hat. Doch wir wollen heute noch baden und fahren weiter in Richtung Atlantikküste.

Die Ostküste

Wir passieren die Orte: Le Lorrain, Le Marigot, Ste-Marie, La Trinite, Le Robert, Le Francois bis Le Vauclin. Überall halten wir an den ausgeschilderten Aussichtspunkten und genießen herrliche Aussichten. In Le Vauclin wollen wir eigentlich baden – leider ist es schon sehr spät und wir überlassen den Strand den Einheimischen, die erst zu den Abendstunden baden gehen und genießen lieber unser erstes Eis mit Kokosgeschmack und handgerührt. Wir fahren, bevor es ganz Nacht wird, zurück zum Hotel wo wir doch noch zu unserem Bad im Meer kommen und zwar bei Vollmond! Bei Dunkelheit kann es auf den zum Teil engen und kurvigen Straßen ohne Markierungen ziemlich anstrengend und gefährlich werden, da der Gegenverkehr gerne schnell und mit Fernlicht unterwegs ist.

weiter im Martinique Rundreise Reisebericht: Jardin de Balata und St-Pierre.