Ein Tag in den Dünen der Sahara bei El Biben

Donnerstag, 18. November

Heute gehen wir eine der längsten Etappen. Von den hohen Dünen kommen wir zunächst durch steiniges Gelände, bevor wir dann wieder eine sandige, recht gleichmäßig bewachsene Dünenlandschaft erreichen. Die Gegend heißt El Biben.

Sand soweit das Auge reicht

Heute reite ich auch wieder den zweiten Abschnitt. Man hat dabei ausreichend Gelegenheit, die Landschaft wie einen Film an sich vorüberziehen zu lassen und zu genießen.
Inmitten dieser herrlichen Sanddünen errichten wir unser Lager dieses Mal für 2 Tage. Zeit, die Landschaft auf sich wirken zu lassen und zu entspannen.
Meine Sorge, hier in der Sahara Langeweile zu bekommen, war vollkommen unbegründet. Im Gegenteil. Die Zeit vergeht wie im Flug.

Freitag, 19. November

Nach einer kühlen Nacht, erstmals im Berberzelt, erwartet uns perfektes Wetter. Traumhaft blauer Himmel, leichter Wind und etwa 23 Grad. Ideal für ein Sonnenbad und Foto-Exkursionen. Die erste Kamera in der Gruppe hat heute Morgen Abschied genommen - Sandschaden!!

Der Rotweinfleck auf der Hose von vor zwei Tagen ist inzwischen verschwunden - sehr praktisch der Sand und die Sonne hier ;-)

Kaffeepause in der Sahara

Zum Berichte schreiben mache ich es mir auf einer Düne gemütlich, höre Chillout Musik und entspanne mich. Als mein Ruhepuls fast am Nullpunkt angekommen ist, kommt Steffi vorbei und serviert einen Cappuccino mit Sahne - wie geil ist das denn am 5. Tag mitten in der Sahara???

Bewohner der Sahara

Zwischendurch sucht uns Achmed einen sehr kleinen, dafür um so giftigeren Skorpion. Wir finden kleinere Spinnen und Schwarzkäfer. Einen Fennekbau finden wir auch, leider nicht den Bewohner. Meine Frau Dany entdeckt unter einem Felsen dann noch einen kleinen Wüstengecko.

Lagerleben in der Sahara

Spurensuche in der Sahra

Abendstimmung in der Sahara

Kurz vor Sonnenuntergang ist das all abendliche Dromedar einfangen angesagt. Trotz dass den Tieren die Vorderläufe zusammengebunden werden, laufen bzw. hüpfen sie erstaunlich weit vom Lagerplatz weg. Einige treibt der Hunger zurück, den Rest müssen wir jedoch einsammeln. Den darauffolgenden Sonnenuntergang genießen wir dann in vollen Zügen.

Von El Biben nach Tuar Azul

Samstag, 20. November

Nach dem Packen der Dromedare verlassen wir allmählich die hohen Sanddünen. Unterwegs treffen wir auf eine Karawane mit Franzosen und einem weißen Dromedar. Ein Meheri, ein tunesisches Renndromedar. Diese Kamele haben das Privileg, keine Lasten tragen zu müssen und sind einfach sehr edel.

Abendstimmung in der Sahara - Tuar Azul

Dann kommen wir in niedrigere Dünenlandschaften. Dazwischen auch viel steiniges Gelände. In diesem Umfeld findet sich auch der nächste Lagerplatz (Tuar Azul). Kleine Sahndünen, viel Gestein und kaum Holz. Die kleinen Buschreste die wir hier finden, verbrennen wie Zunder - entsprechend viel müssen wir zusammentragen - Schwerstarbeit!

Eines unserer Dromedare ist auch mit verschärften Fußfesseln kaum davon abzuhalten sich an eine Herde weiblicher Dromedare in der Nähe heranzumachen, zuletzt kriecht es fast davon...

Weiter im Sahara Reisebericht

Tag sieben in der Wüste Sahara - Tunesien - Oase Ksar Ghilane.