Zu Fuß durch Havanna

Museum de la Revolucion in Havanna

9. Oktober

Wir stehen früh auf und besuchen als erstes das Museum de la Revolucion. Das Revolutionsmuseum befindet sich im früheren Präsidentenpalast und ist ein Muss für alle Che Guevara-Fans und wirklich sehr interessant! Neben historischen Gegenständen findet man viele Bilder, aber auch Panzer, das goldene Telefon und das Klo des Präsidenten, das blutgetränkte Hemd Che Guevaras und Fidels Lieblingszigarre. Hinter dem Palast befindet sich auch ein Glaspalast mit der originalen Jacht Granma mit der Fidel Castro und weitere Kumpanen aus dem mexikanischen Exil nach Kuba kamen und somit die Revolution begann.

Bodeguita, Catedral de la Habana, Plaza Cathedral de la Habanna, Plaza de Armas & Castillo de la Real Fuerza

Nach so viel Kultur gehen wir am Malecon entlang wieder in die Altstadt, vorbei am Castillo de la Real Fuerza (1558 erbaute Burg mit Museum - heute Polizeirevier) hin zur Cocktailbar von Hemingway, der „Bodeguita“. Eine winzig kleine Bar mit Band und einem Mojito-Umsatz, der eher an Kapitalismus als an Sozialismus erinnert. Auch wir genehmigen uns einen. Weiter geht unsere Tour zur Catedral de la Habana aus dem 18. Jh. Hier kann man sogar den Turm gegen einen geringen Eintritt besteigen und von dort den Plaza Cathedral de la Habanna und die Dächer der Altstadt bewundern. Unser nächster Stopp ist die Plaza de Armas mit Blick auf das Castillo de la Real Fuerza (hier befindet sich das Keramik- und Schiffahrtsmuseum).

Museo del Ron Havanna Club

Wir machen noch einen Stopp in der Bar des Museo del Ron Havanna Club (hier kann man auch eine Führung machen), da aus der Bar Salsa dröhnt und die Stimmung hier sehr ausgelassen ist. Ach ja und Durst auf einen Mojito haben wir inzwischen auch schon wieder.

Obispo, Casa del Habano & Hotel Ambros Mundos (Hemingway Zimmer)

Weiter geht es entlang der wohl lebhaftesten Straße: Obispo mit Läden wie z.B. auch der Casa del Habano – hier dreht sich alles um die berühmten Zigarren, Cafés, wunderschöne Herrenhäuser, Boutiquen, Souvenirläden etc. auch lohnt sich immer ein Blick in die Patios, die schön angelegten Gärten der früheren Oberschicht. In diesem Teil der Altstadt wurde alles frisch restauriert.
Unser Spaziergang führt uns durch die Straßen und Plätze im historischen Zentrum der Altstadt, hier in der Straße Obispo befindet sich auch das lachsfarbene Hotel Ambros Mundos. Hier kann man auf der Dachterrasse mit toller Aussicht einen Kaffee genießen – wie wir das machen - oder zu Mittagessen. Übrigens im Hotel „Ambos Mundos“, befindet sich auch das Zimmer 511, in dem Ernest Hemingway den Roman „Wem die Stunde schlägt“ schrieb. Wer mag kann dieses Zimmer zu bestimmten Zeiten besichtigen.

Bevor wir zum Hotel zurückkehren gehen wir noch im Jardin Oriental – hinter der gleichnamigen „Luxus-Hotel“ (Adresse: 112 Oficios, La Habana) für wenig Geld hervorragend essen.

Fortaleza de San Carlos de la Cabana & Casa del Che in Habana del Este & El Floridita Bar

Unser Abendprogramm für heute heißt mit einem pinken Oldtimer-Cabrio nach Habana del Este zu einer weiteren Touristenattraktion dem Fortaleza de San Carlos de la Cabana, eines der größten Forts des amerikanischen Kontinents mit 120 Kanonen. Hier finden für einen Eintritt von 8 CUC die Kanonenzeremonie um 20 Uhr und der Kanonenschuss um 21 Uhr statt. Hier gibt es auch die Casa del Che, die ebenfalls besucht werden kann. Zurück im Oldtimer-Cabrio nehmen wir noch einen Gute-Nacht-Mojito in der El Floridita Bar, ebenfalls einer Stammkneipe von Hemingway, bei unserem Hotel ums Eck zu uns. Hier gibt es mit 6 CUC den wohl teuersten Mojito der Stadt.

Tropicana Show, Parisien Show und die Stadtteile Regla und Guanabacao

Was wir in Havanna nicht gemacht haben, aber auch eine der größten Attraktionen ist, ist die berühmte "Tropicana Show" – hier gibt es verschiedene Kategorien, die gebucht werden können wie z.B. inkl. Drink (3-jähriger Rum) Soda und Snack oder mit Essen usw. Die günstigste Alternative liegt knapp unter 100 € pro Pers. und ist somit recht teuer. Eine Alternative ist die abendliche "Parisien Show" im Hotel Nacional de Cuba in Havanna, die gibt es für ca. die Hälfte. Dies kann man, wenn man sich nicht gleich entscheiden kann auch vor Ort im Hotel buchen.

Wer nicht gerne zu Fuß unterwegs ist kann auch die Habana Bus Tour mit 3 Linien nehmen – hierbei handelt es sich um einen Hopp-on Hopp-off Bus, der tagsüber die wichtigsten Sehenswürdigkeiten anfährt.

Regla und Guanabacao, der Ortsteil gegenüber dem Hafen bzw. der Altstadt haben wir ebenfalls nicht besichtigt. Hier gibt es noch die mehr als 200 Jahre alte Kirche Iglesia de Nuestra Senora de la Regla mit einer schwarzen Madonna zu besichtigen.