Crutas de Sao Vicente und Wandern am Encumeada-Pass
6. Januar
Fatima Kapelle - Capelinha N. S. Fátima, São Vicente
Nach dem Frühstück machen wir uns auf nach Sao Vicente. Kurz vor Sao Vicente sieht man schon die Kirche Capelinha N. S. Fátima auf dem Hügel oder sollen wir eher sagen den Glockenturm – 1950 wurde diese nur aus dem Glockenturm bestehende Kirche zu Ehren der Jungfrau von Fatima gebaut. Ein Treppenaufgang führt hoch zur Kirche. Von hier aus hat man auch einen schönen Blick auf die Umgebung von daher ist die Fatima-Kapelle auch als super Aussichtspunkt geeignet.
Sao Vicente
Nur wenige Kilometer weiter befindet sich die Stadt Sao Vicente, das vulkanische Zentrum von Madeira
Sao Vicente ist ein hübsch hergerichteter Ort, der auch einen Denkmalschutzpreis erhalten hat. Er liegt im Norden Madeiras in einem Tal mit viel Natur und Gärten und einem Küstenzugang (hier sind auch einige Restaurants, Souvenirläden und Bars). Er ist eine Mischung aus Küstenort und Bergdorf und lohnt einen kleinen Abstecher. Im Zentrum des Dorfes befinden sich eine Einkaufsmeile und wenn man schon unterwegs ist, dann kann man noch Kirche Igreja Matriz de Sao Vicente aus dem 18 Jh. mit Goldschnitzereien besuchen. Auffallend sind aber auch die schönen schneeweisen Häuser und Läden.
Wer Kirchen mag sollte unbedingt auch die Capelinha do Calhau, eine winzige Kapelle, die man 1692 in den Felsen gebaut hat besichtigen.
Crutas de Sao Vicente & Centro Vulcanismo
Unbedingt besichtigen und unsere Top-Empfehlung in Sao Vicente sind die Crutas de Sao Vicente. Sie liegen am Ortsausgang und sind nicht zu verfehlen. Mit Führer, der viel auf Englisch erklärt geht man durch ein 700 m langes Lava-Tunnelsystem, anschließend geht man ins Centro Vulcanismo und hier waren wirklich sehr beeindruckt was einem da geboten wird. Er gibt eine Ausstellung ein Erklär Film, ein Film mit 3 D-Simulation und noch vieles mehr – also ein wirkliches muss für diejenigen, die Interesse an Vulkanismus und der Entstehung von Madeira haben. Zum Abschluss kann man noch durch den Pflanzenpark spazieren.
Faja da Areia
Wir fahren weiter nach Faja da Areia. Hier befindet sich ein schöner Aussichtspunkt mit Blick auf die Küste und das kleine Dorf. Unser nächster Stopp ist am Viewing Point Ponta Delgada, der bei der gleichnamigen Gemeinde liegt.
Wir fahren die Küstenstraße weiter und kommen an einem weiteren Miradouro vorbei, dem Caminho da Borreia. Ein Schild an der Straße weist dorthin. Gleich daneben befindet sich ein Restaurant.
Weiter geht es ins Landesinnere nach Boaventura. Dort befindet sich ebenfalls ein schöner Aussichtspunkt, der sich Miradouro Boaventura nennt und sich direkt beim Friedhof befindet. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Küste.
Sao Jorge
Der nächste Ort auf dieser Straße wäre: Sao Jorge, sehenswert hier ist die Igreja Sao Jorge mit vergoldeten Barockschnitzereien aus dem 18 Jh. Außerdem gibt es hier ein mit Stroh bedecktes Haus mit kleinem Lokal, die Casa de Palha. Hier kann man traditionell und sehr lecker (und günstig) essen. Wer will kann hier auch eine Tour machen: von der Kirche aus gibt es eine Straße zur Ponta de Sao Jorge zum Leuchtturm. Beim Leuchtturm gibt es den Aussichtspunkt: Ponta Vigia - hier hat man einen tollen Blick auf die Küste. An der Straße nach Arco de Sao Jorge gibt es einen weiteren Aussichtspunkt: Miradouro Cabana - Etwas weiter gibt es einen Rosengarten und das Museo do Vinho e da Vinha. Wir drehen um und machen aber noch einen kleinen Stopp an der engen Küstenstraße, da wir einen Wasserfall entdeckt haben.
Encumeada-Pass & Wandern z.B. Levada do Norte
Unser nächstes Ziel heißt nun Encumeada-Pass. Die alte Strasse ER228 dorthin ist atemberaubend. Man muss dazu die neue Strecke die von Sao Vicente nach Ribeira Brava führt (VE4) verlassen. Der Pass liegt auf 1007 m Höhe und verfügt über eine tolle Aussicht auf Täler, Schluchten und Picos. Hier oben befindet sich auch ein Souvenirladen und etwas weiter unten ist auch ein Restaurant. Dort befindet sich auch der Einstieg zu unserer Wanderung die lt. Rother (diesen Wanderführer haben wir immer dabei) Botanisieren im Folhadel heißt.
Am Schild Folhadel geht man die Treppe hinauf und folgt immer der Levada do Norte entgegengesetzt der Fließrichtung. Unterwegs gibt es eine Picknickbank mit tollem Ausblick und einem wilden Hahn. Kurz danach kommt ein 600 m langer Tunnel…ohne Taschenlampe sollte man den Tunnel nicht durchwandern! Immer dem Weg folgend kommt man zu einem Felsdurchbruch und zu einem Wasserfall. Hier drehen wir auch wieder um und gehen den gleichen Weg zurück. Es wird langsam Dunkel und wir machen uns auf den Heimweg. Übrigens kann man von Encumeada aus einige Wanderungen unternehmen mit unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit.
Aussichtspunkt bei Serra de Agua
Auf dem Rückweg fahren wir die Panoramastraße mit tollem Blick auf Serra de Agua. Hier entdecken wir noch einen weiteren Aussichtspunkt an einem Hotel. Hier sollte man unbedingt stoppen. Der Weg geht steil und unbefestigt auf einen kleinen Felsen hoch, aber von hier aus hat man einen sensationellen Blick auf Serra de Agua und die beeindruckende Natur ringsherum.
Aussichtspunkt Cabo Girao
Kurz vor unserem Hotel halten wir am Aussichtspunkt Cabo Girao, der 13 km von Funchal entfernt im Süden der Insel Madeira liegt. Von hier aus blickt man auf eine Steilklippe und den Ort Camara de Lobos.
Die Höhe der Steilklippe auf der sich die Plattform befindet beträgt hier ca. 580 m und bietet einen atemberaubenden Ausblick.
weiter im Madeira Reisebericht:
unterwegs am Pico do Arieiro, Levadawanderung Caldeirão Verde & Pico Ruivo