Unterwegs von Funchal bis Machio im Osten von Madeira

2. Januar

Lido Funchal nach Camara de Lobos bei Funchal

Heute sind wir wieder fit und machen als erstes eine Küstenwanderung am Meer entlang und zwar vom Lido Funchal nach Camara de Lobos. Von unserem Hotel aus geht es den Berg hinunter bis zum Complexo Balnear Lido im Hotelviertel von Funchal. Von hier aus geht es immer der Küste entlang, vorbei an zwei Strandbädern und am Magic Rocks, einem Lokal, das seinen Namen von der bizarren Felsengruppe davor hat. Beim Denkmal von Joao Goncalves Zarco gehen wir einen Treppenweg vorbei am Lokal Doca do Cavacas durch einen Tunnel und dann hinunter an den Strand und später wieder auf die Strandpromenade, die teilweise sogar auf Stelzen gebaut wurde. Hier gibt es auch einige nette Lokale. Vor dem Zementwerk drehen wir um und gehen zurück.

Naturschutzgebiet Garajau

Gegen Mittag fahren wir mit dem Taxi ins Hotel und steigen um in unseren Mietwagen, der uns ins Hotel geliefert wird. Wir haben ihn für eine Woche und haben ca. 100 € incl. Versicherung bezahlt. Es geht nun los und wir erkunden den Rest der Insel. Als erstes ist der Osten dran. Wir fahren an Funchal vorbei zum Naturschutzgebiet Garajau. Hierbei handelt es sich um ein sehr spezielles Naturreservat, denn es liegt nicht direkt auf der Insel Madeira. Es befindet sich im Atlantik an der Südküste der Insel. Ganz im Osten der Bucht von Funchal befindet sich eben dieses Unterwasserschutzgebiet, das von dem bei Flut überschwemmten Küstenstreifen bis zu einer Meerestiefe von 50 m reicht. Dieses Naturreservat welches 1986 erstellt wurde ist das erste und vorläufig einzige Meeresreservat in ganz Portugal.
Das Fischen ist in diesem Naturschutzgebiet strengstens untersagt und auch der Schiffsverkehr ist nur sehr eingeschränkt möglich. Uns wurde erzählt, dass hier Taucher zahlreiche große Meerestiere beobachten können unter anderem auch der Manta Rochen.

Ponta do Garajau

Wir halten am Ponta do Garajau, ein wunderschöner Aussichtspunkt von dem man einen tollen Blick auf Funchal und die Küste hat. Hier steht übrigens auch eine „kleine“ Nachbildung der Christusstatue von Rio de Janeiro! Mit einer Seilbahn kann man von hier aus auch an den unterhalb liegenden Strand fahren – im Sommer unbedingt zu empfehlen.

Santa Cruz

Weiter geht es über Canico, ein bei deutschen sehr beliebter kleiner Ort mit Pfarrkirche.
Unser nächster Halt ist Santa Cruz, ebenfalls eine kleine Gemeinde mit einer alten Markthalle, einem sehr schönen Rathaus, einem Kieselstrand und Promenade. Der kleine Ort hat eine kleine Fußgängerzone mit netten Kaffees und Restaurants. An der Promenade kann man die Flugzeuge beim Landeanflug auf den sehr speziellen Flughafen von Madeira beobachten (Voraussetzung ist, dass sie aus dem Westen anfliegen. Falls  nicht, dann weiter zum Pico do Facho östlich vom Flughafen) – ein Stopp lohnt sich.

Pico do Facho

Es wird schon bald dunkel und wir fahren weiter, vorbei an dem außergewöhnlichen Flughafen von Madeira, der zum Teil auf Pfeilern gebaut wurde.
Es geht hoch zum Pico do Facho. Hier führt eine schmale Straße hinauf auf den Berg mit super Blick auf die Küste und den Flughafen. Von hier kann man die Flugzeuge beobachten und auch auf Machio blicken.
Machio ist die drittgrößte Stadt auf Madeira.

Machio

Sehenswert ist das Banda d´Alem, dem ehemaligen Fischerviertel mit Yachthafen, Cafes und einem hellen Sandstrand (Achtung: der Sand wurde aus Afrika geholt). In Machio gab es zudem insgesamt 3 Forts, von denen 2 noch erhalten sind, das leider nicht zugängliche Forte de Sao Joao Baptista ganz im Osten und das dreieckige Forte de Nossa Senhora da Amparo, das heute die Touristeninformation beherbergt und an der Uferpromenade liegt.
Imposant ist auch die Stadtkirche aus dem 15 Jh. die Nossa Senhora da Conceicao mit ihren 3 Marmorsäulen, die König Manuel I stiftete und irgendwie nicht so richtig zur Kirche passen. Dort ganz in der Nähe befindet sich auch das Rathaus.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Capela dos Milagres, die erste Kirche Madeiras aus dem Jahre 1420, die übersetzt Kapelle der Wunder heißt.
Es ist schon spät und wir brechen zur Heimreise auf.

weiter im Madeira Reisebericht

unterwegs an der Ostküste von Madeira