Von Le Plaine des Cafres nach St.Philippe

06Donnerstag 14. Mai

Halb neun sind wir wieder auf der Piste unterwegs. Wir halten uns bei Le-Tampon links und folgen der Bergstraße D3 hinunter nach Petite-Ile.

Die Cascade de la Grande Ravine

Ein Stück die Küste entlang, dann fahren wir 3 km nach St-Joseph links parallel zum Fluss Riviér Langevin ins Tal zur Cascade de la Grande Ravine.

Am Weg gibt es wieder massig Picknickplätze, die wir heute aber genauso links liegen lassen wie den Hinweis, dass die Straße aufgrund der starken Regenfälle der letzten Nacht gesperrt sei.

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Zum Glück, denn die Wasserfälle wären auch einen Strafzettel wert gewesen - atemberaubend stürzt hier das Wasser in die Tiefe. Nach einer kleinen Klettertour hinunter zum Fluss setzten wir die Tour fort bis zum Cap Méchant.

Am Cap Méchant

 

Das Cap Méchant ist eine Steilküste im Süd-Osten Réunions mit sehr hohen Felsvorsprüngen und extremer Brandung. Wer zur falschen Zeit zu nah ran geht, riskiert eine Dusche. Hier genießen wir das tosende Meer und unser Vesper bei einer schon fast unheimlichen Stimmung. Hier, an der Südküste Réunions, herrscht ein raueres Klima. Baden ist wenn, dann nur selten möglich.

Am Pointe de la Table

Last but not least fahren wir noch bis zur Pointe de la Table.

Hier gibt es einen schönen Rundweg auf dem zweigeteilten Lavastrom vom Ausbruch 1986 (siehe auch Pointe de la Table Tour Nr. 22 aus dem Rother Wanderführer - La Reunion: Frankreichs Wanderparadies*), der sich bis zum Meer ergoss und Reunion um ca.25 HA wachsen ließ.

Bizarre Lavaformationen und Tunnel lassen uns erahnen, wie gewaltig das Schauspiel gewesen sein muss. Einen Teil des Weges legen wir entlang der Klippen zum Meer fort - hier können wir immer wieder die imposante Brandung, die nicht selten eine über 10 m hohe Gischt zum Vorschein bringt, bewundern.

Im Jardin des Parfuemes es de Epices

Der nächste Halt erfolgt im Nationalpark Nationale de Mare-Longue (Riesenfarne, Orchideen) mit dem Jardin des Parfuemes es de Epices (Park der Gerüche) innerhalb des National Parks. Dieser ist auf jeden Fall zu empfehlen. Wir sehen Pflanzen, Gewürze, Früchte, Bäume und Farne, die wir auf unserer Reisen zuvor noch nie gesehen haben. An fast jedem Baum wächst die Orchideenart, aus welcher in einem 9-monatigen und aufwendigem Prozess Vanille gewonnen wird. Kleine Pfade führen einen noch tiefer in den Wald. Der Park gibt einen hervorragenden Überblick über die Flora von Reunion.

Unser Hotel Baril in Baril

Etwas früher als geplant erreichen wir unser Hotel Baril in Baril. Uns erwartet eine hervorragende Anlage direkt über den Lavaklippen, an der sich die gewaltige Brandung des Indischen Ozeans bricht. Das Restaurant liegt genau auf einer Klippe und bietet einen herrlichen Blick auf das Naturschauspiel.

Dieses Hotel ist übrigens das südlichste Hotel der Insel und hat wahrscheinlich den einzigen, deutsch sprechenden Hotelier der Insel. Der ehemalige Bergführer hat auch den einen oder anderen Tipp für seine Gäste.

Wer ab hier mit dem Boot in Richtung Süden losfährt, erreicht beim nächsten Stopp den Südpol!

Weiter im La Reunion Reisebericht: Von St.Philippe nach La Plaine des Palmistes.