Nassau - Hauptstadt und Insel der Bahamas (New Providence)

Für alle, die mit einem Roller oder Auto unterwegs sind: Nach Paradise Island gibt es eine Brücke. Das Taxiboot fährt direkt am Kreuzfahrtpier ab.

Nassau, mit seinen ca. 200.000 Einwohnern, ist sehr belebt. Zahlreiche Geschäfte wie auch Nobelboutiken laden zum Konsum ein. Viele Amerikaner kommen mit einer Fähre oder einer Mini Kreuzfahrt aus dem nahen Florida zum zollfreien Shopping.

Baccardi ist auf Nassau ebenso zu Hause wie Eddy Murphy.

Mit einer Kreuzfahrt die Karibischen Inseln "erfahren"

Lage:

Die Stadt Nassau ist die Hauptstadt der Bahamas. Nassau befindet sich auf der gleichnamigen Insel und ist mit ca. 211.000 Einwohnern die größte Stadt der Bahamas. Sie gehört zur New Providence.

Das zeichnet Nassau aus:

Zu den Sehenswürdigkeiten mit seinem kolonialen Charme zählen das 1801 erbaute Parlaments-, Gerichts- und Regierungsgebäude. Ebenso das Piratenmuseum der Stadt, in dem man einiges über Berühmtheiten der Freibeuterzeit wie z. B. Blackbeard (Edward Teach), Charles Vane und Calico Jack (Jack Rackham) erfährt.

Queen's Staircase, ist die am meisten besuchte Sehenswürdigkeit in Nassau. Sie ist die 65-stufige, erst kürzlich renovierte Treppe der Königin. Sie entstand zwischen 1793 und 1794 durch Sklaven. Neben dem beeindruckenden Charakter hat die 31 Meter hohe Treppe noch einen zweiten Sinn, sie ermöglicht eine kürzere Strecke von und zu dem Hügel Bennet. Neben der Treppe befindet sich der künstlich angelegte und einzige Wasserfall auf den Bahamas.

Der Boxing Day, findet jedes Jahr am zweiten Weihnachtsfeiertag statt. Auf dem gut organisierten Fest können aufwendige Kostüme und traditionelle Trommelmusik bewundert werden.

Die Geschichte von Nassau:

Piraterie und Blackbeard:

1656 wurde Nassau unter dem Namen Charlestown durch britische Siedler gegründet. Zur selben Zeit nutzten immer mehr Piraten die Siedlung und die umliegenden Inseln als Verstecke. Die Stadt wurde 1684 durch eine spanisch-französische Flotte zerstört und erneut aufgebaut 1687. 1689 erhielt sie den Namen Nassau. Piraten gewannen allerdings schnell wieder an Bedeutung, so dass die spanische Armee 1695 die Kolonie ein zweites Mal zerstörte.

Nassau wurde 1697 erneut von Piraten aufgebaut. Um die Raubzüge endgültig zu Beenden, zerstörte 1703 eine spanisch-französische Flotte die Kolonie, wieder ohne bleibenden Erfolg. Die Piraten bauten erneut die Kolonie auf und kontrollierten ab 1706 von dort aus die Bahamas. 1716 war die "Blütezeit" der Piraterie. Hier entstand die weithin verbreitete Bezeichnung Blackbeards als Magistrat der Piraten-Republik.
Um der Probleme Herr zu werden, wurde der ehemalige Pirat Kapitän Woodes Rogers 1717 zum ersten Krongouverneur der Bahamas ernannt und mit der Aufgabe betreut, die Piraten endgültig zu vertreiben, was ihm 1718 gelang.

1728 wurde die erste parlamentarische Regierung gegründet.

Zwar galt Nassau schon Anfang des 20. Jahrhunderts als Ziel für amerikanische Touristen, der Boom des Tourismus begann jedoch erst in den 50er Jahren, in denen die High Society das Urlaubsparadies entdeckte. Der Bau unzähliger Hotelanlagen begann und fand bis heute keinen Abbruch. Auf Grund der freizügigen Steuerpolitik siedelten sich bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts zahlreiche Finanzunternehmen an, da Nassau bis heute als Steueroase gilt.

Wetter und Klimadaten von Nassau:

In Nassau herrscht subtropisches Klima. Im Sommer liegt die Durchschnittstemperatur bei ca. 28 °C, im Winter lässt der warme Golfstrom die Temperatur selten unter 20 °C sinken.